Badminton-EM war ein Erlebnis

10.10.2024

Nachdem sich Helga Tews bei den deutschen Meisterschaften für die Europameisterschaften in Badminton qualifiziert hatte, ging es Ende September nach Heusden-Zolder in Belgien. Dort trat sie zusammen mit ihrer Mixed-Partnerin, Heide Graef (SV Wilhelmshaven), in der Doppelkonkurrenz der O70 an. In einer riesigen Halle mit vielen Spielfeldern war das Ambiente meisterschaftswürdig. Auf 16 Feldern spielten insgesamt 1550 Aktive. Die Organisation war spitze.

Als störend empfand Helga Tews das gleichzeitig stattfindende 24-Stunden Rennen auf dem direkt vor der „Haustür“ liegendem Autodrom. Der Lärm beeinträchtigte den Schlaf und machte den Aufenthalt draußen zur Tortur. Aber die Bedingungen waren für alle Teilnehmer gleich. Im ersten Match ging es gegen eine französische Paarung. Da die Gegner unbekannt waren, war die Nervosität vor dem ersten Match dementsprechend groß. Doch mit 21:13 und 21:18 gewann man relativ souverän. „Nur im zweiten Satz wurde es etwas knapper, weil unsere Konzentration etwas nachgelassen hat.“, meinte Helge Tews. Im nächsten Spiel gegen eine norwegisch-englische Paarung ging es schon um den Einzug ins Halbfinale. Leider fanden die beiden Deutschen nie richtig zu ihrem Spiel. „Weil wir wussten, dass wir bei einem Sieg eine Medaille sicher hätten, waren wir einfach zu nervös.“, erklärte Helga Tews. Das Spiel wurde verloren und das Turnier war zu Ende. Die Gegnerinnen spielten sich schließlich bis ins Finale und waren dort allerdings chancenlos gegen ein englisches Doppel. Etwas überraschend bekam auch Helgas Ehemann, Klaus Tews, einen Startplatz bei diesen Europameisterschaften. Zusammen mit seinem Partner Erhard Keller aus Schweinfurt trat er im Doppel bei den O65 an. Doch das Los meinte nicht gut mit ihnen. Gleich im ersten Spiel mussten sie gegen eine an Nummer eins gesetzten Doppelpaarung aus Norwegen und Schottland ran. Klaus Tews und sein Partner waren chancenlos und verloren glatt in zwei Sätzen. Der Gegner gewann das Turnier auch souverän. „In einer solch großen Halle zu spielen war schon aufregend.“, sagte Helga Tews abschließend und freute sich auf die anschließenden Tage in Belgien, gemeinsam mit einigen Sportfreunden.